Nervenkompressionssyndrome

Beschreibung, Typen und Ursachen

Nervenkompressionssyndrome sind Erkrankungen, bei denen Nerven durch Druck oder Einklemmung gereizt oder geschädigt werden. Typische Symptome sind Schmerzen, Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Schwäche in den betroffenen Bereichen des Körpers.

Symptome und Diagnostik

Die Symptome von Nervenkompressionssyndromen können je nach betroffenem Nerv und Schweregrad der Kompression variieren.

Häufige Symptome:

  • Stechende, brennende oder dumpfe Schmerzen im Bereich des betroffenen Nervs
  • Gefühl von Taubheit oder "Ameisenlaufen" in den betroffenen Bereichen
  • Kribbeln oder Prickeln in den Armen, Händen, Beinen oder Füßen
  • Muskelschwäche oder ein Gefühl von Kraftlosigkeit in den betroffenen Extremitäten
  • Schwierigkeiten beim Bewegen der betroffenen Gliedmaßen aufgrund von Schmerzen oder Schwäche

 

Diagnose:

Die Diagnose von Nervenkompressionssyndromen erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Anamnese des Patienten und gegebenenfalls bildgebenden Verfahren. Dazu gehört je nach Schweregrad auch Elektrophysiologische Tests wie z.B. eine Elektromyographie (elektrische Aktivität des Muskels) oder eine Elektroneurografie (Nervenleitgeschwindigkeit).

Behandlung

Je nach Schwere und Lokalisation kann eine konservative physiotherapeutische Behandlung ausreichen. Falls es zu einer massiven Quetschung und Einschränkung des Nervs kommt, wird zumeist eine sog. Neurolyse (operative Entlastung des Nervs) durchgeführt.