Erkrankungen des Dickdarms und Enddarms

Beschreibung, Typen und Ursachen

Die Hauptfunktion unseres Dickdarms ist das Entziehen von Wasser und Salzen des flüssigen Speisebreis aus Magen und Dünndarm. Bis zur Darmentleerung sammeln sich dann die unverdaulichen Nahrungsteile im Enddarm.
Verschiedene gutartige oder bösartige Erkrankungen können die Funktion dieser Darmabschnitte beeinflussen.
Zu den gutartigen Erkrankungen zählen z.B. eine Appendizitis (Blinddarmentzündung), Dickdarmpolypen, Durchblutungsstörungen, Darmverschluss oder chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa). Von bösartigen Erkrankungen spricht man bei Dickdarmkrebs oder Metastasen anderer Krebserkrankungen.

Die Ursachen sind vielfältig, dazu gehören Stoffwechselerkrankungen, Entzündungen, neurologische Erkrankungen, Hernien, Tumore oder eine gestörte Darmflora (das Mikrobiom).
Risikofaktoren, die zu einer Erkrankung des Dick -und Enddarms führen können, sind Rauchen, Alkohol, ungesunde Ernährung und der Mangel von Bewegung.

Symptome und Diagnostik

Die Symptome sind wie die Erkrankungen sehr vielfältig. Es kommt zu:

  • Durchfällen
  • Verstopfungen
  • Übelkeit
  • krampfartiger Bauchschmerzen (linker Unterbauch)
  • Gewichtsabnahme
  • Blähungen
  • Mangelerscheinungen (sichtbar über Haut, Nägel und Haare) 

Eine Diagnose erfolgt anhand der klinischen Symptome, eines Blutbildes, einer Stuhluntersuchung und mithilfe diverser Bildgebenden Verfahren z.B. der Koloskopie (Darmspiegelung) oder CT.

Behandlung

Die Behandlung erfolgt individuell nach der jeweiligen Grunderkrankung. Möglichkeiten wären eine medikamentöse Behandlung oder eine OP (offen oder minimalinvasiv).