Angst- und Panikstörungen
Beschreibung, Typen und Ursachen
Angst und Sorgen gehören zum Leben eines jeden Menschen dazu, sie sind völlig natürliche Instinkte. Jedoch darf man nicht zulassen, dass diese Sorgen das eigene Leben bestimmen. Wenn Angst die Lebensqualität beeinträchtigt, in völlig unbegründeten Situationen in den Vordergrund rückt und über einen längeren Zeitraum anhält, wird sie als Krankheit bezeichnet.
Angst- und Panikstörungen sind Sammelbegriffe für psychische Störungen, die durch Angst ausgelöst werden oder anderweitig mit ihr verbunden sind. Sie zählen weltweit zu den am häufigsten auftretenden Störungen und können in ihrem Auftreten sehr stark variieren. Sie sind psychotherapeutisch und medikamentös gut behandelbar und weisen bei früher Diagnose und Therapiebeginn gute Chancen auf Behandlungserfolg auf.
Die häufigsten Formen von Angststörungen sind:
- Generalisierte Angststörung
- Phobien
- Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie
- Posttraumatische Belastungsstörung
- Ängste als Symptom bei anderen Erkrankungen ( Shizophrenie, endogene Depression, Epilepsie)
Symptome und Diagnostik
In einem ausführlichen Arzt-Patient-Gespräch stellt der Arzt die aktuelle Symptomatik, sowie die Entstehung und den Verlauf der Ängste fest. In diesem Gespräch kann der Arzt herausfinden, ob die Angst das Problem ist, oder durch eine andere Erkrankung auftritt. Der Erfolg einer Therapie von Angst- und Panikstörungen ist auch bei länger bestehenden Störungen sehr hoch. Jedoch kann der Betroffene besser behandelt werden, wenn er sich relativ früh Hilfe sucht.
Behandlung
In den meisten Fällen genügt alleinige Psychotherapie. Stärker ausgeprägte Formen von Angst oder Panik werden oft in Kombination verschiedener Therapieansätze behandelt.
Beispiele verschiedener Behandlungsmethoden sind:
- Psychotherapie
- Verhaltenstherapie
- Medikamentöse Behandlung
- Bewegungs- und Entspannungsübungen