Blasenentleerungs-/Blasenspeicherstörungen

Beschreibung, Typen und Ursachen

Wenn es um Blasenentleerungsstörungen geht, wird zwischen Harnspeicherprobleme und Harnentleerungsprobleme unterschieden.
Bei einer Problematik der Harnspeicherung (sog. Inkontinenz) kommt es zu unfreiwilligem Harnverlust. Bei Blasenentleerungsstörungen kann die Blase nicht vollständig entleert werden und es kommt zu Harnverhalt und verleiben eines Urinrests in der Blase.

Ursachen beider Formen können Diabetes, chronischer Alkoholismus, Harnröhrenverengungen, Schädigung des Rückmarkes, Nebenwirkungen von Medikamenten, Prostatavergrößerung beim Mann sowie schwere Geburten bei Frauen sein.

Symptome und Diagnostik

Symptome einer Blasenspeicherstörung:

  • verstärkter Harndrang
  • Urinverlust und nächtliches gehäuftes Wasserlassen
  • Eine Harnentleerungsstörung zeigt sich häufig durch verzögerten Beginn des Wasserlassens sowie einem schwachen Harnstrahl und Wasserlassen mit Hilfe der Bauchpresse.

Die Diagnose erfolgt nach einer ausführlichen Anamnese, weitere Untersuchungsmethoden könnten eine Blasendruckmessung (Urodynamik), Harnstrahlmessung (Uroflowmetrie) oder eine Harnröhren- und Blasenspiegelung sein.

Behandlung

Die Behandlung richtet sich immer nach der Grunderkrankung. Mögliche Therapieformen wären konservative Maßnahmen (Toilettentraining), eine medikamentöse Therapie, operative Eingriffe oder bei ausgeprägten Problemen eine dauerhafte Katheterisierung.